Erste Lockerungen der Anti-Corona-Maßnahmen
Wir nehmen Abschied von Werner-Jan Schmidt
Besuch aus Tokyo
Eine Besuchergruppe von drei Mitarbeitern führender Universitäten in Japan (Tokyo und Sapporo) waren Ende Februar 2020 zu einem Halbtagesbesuch bei Menschen an der Emscher vertreten durch Klaus-Dieter Tesch und Paul Brogt.
Es ging der Studiengruppe um die Geschichte des Vereins, ihrer Aktivitäten und deren Mitglieder.
Ferner stand der komplette Emscherumbau (Vergangenheit und Zukunft) mit seinen Auswirkungen im gesamten Umfeld im Fokus der Gruppe.
Auch die Zukunftsaussichten der Region Emscherland und der Metropole Ruhrgebiet als Gesamtes wurden erörtert.
Nach spannenden Gesprächen, zum Großteil in Englisch, verließ die Gruppe zum weiteren Studium unsere Europastadt in Richtung Erftkreis mit dem Fluß Rur, Bergische Land mit der Wupper und Besuche beim
Regionalverband Ruhr in Essen (Jubiläum 70 Jahre in diesem Jahr) und der Emschergenossenschaft/
Es waren für alle Beteiligte spannende drei Stunden.
So viel Internationalität hatten wir noch nie zu Besuch bei uns in Castrop-Rauxel bei Menschen an der Emscher e.V.
Start: 14:00 Uhr von der Gaststätte Külpmann´s Ickern und anschließende Einkehr dort vor Ort.
Verlauf: Agora, Regenrückhaltebecken, Turmbesteigung Sperrwerk, Streckenlänge ca. 6,5 km.
Das Rad wird als Fortbewegungsmittel immer beliebter, noch schöner ist es gemeinsam mit anderen Radler/inne/n bei der (Wieder-) Entdeckung der Emscher Tour 1 – Radtour (In Zusammenarbeit mit dem Verein "Menschen an der Emscher e.V.") (18.05.), der "Burgen - Radtour" (15.06.), „Rund um Olfen – Radtour (27.07.), der (Wieder-) Entdeckung der Emscher Tour 2 – Radtour (31.08.) oder bei der „Saisonabschlussradtour als "Fahrt ins Blaue" (12.10.). Sollten Sie Lust auf eine ganz außergewöhnliche Radtour im September haben, dann erkundigen Sie sich doch bei uns nach „New York by bike“ (31.08.- 08.09.). Hier gibt es auf Anfrage noch einzelne Plätze.
Ein besonders kurzweiliges und entspannendes Erlebnis stellt das Angebot des Kanufahrens auf der Lippe - Naturabenteuer für Groß und Klein (19.05.) dar.
Komplett entspannen könnten Sie dann bei der Fahrt zum Schloß Nordkirchen und dort "Träume unterm Sternenhimmel" (28.06.) erleben
Sollten Sie es als Nicht-Waltroper bis Ende August nicht vorliegen haben, so melden Sie sich bitte oder unter www.vhs-waltrop.de
Wir würden uns freuen, wenn etwas aus unserem Angebot Ihr Interesse findet und Sie mit großer Freude
und gutem Erfolg dabei sind.
VHS-Team
Der Landwehrkanal hat am Montag blaues Wasser geführt. Der Grund ist noch nicht bekannt. Spielt die Emscher jetzt verrückt?
So sah der Landwehrbach am Dienstag am Westring aus. © Abi Schlehenkamp
Dass der Himmel über dem Ruhrgebiet einmal wieder richtig blau würde, das hat vor mehreren Jahrzehnten die Ikone der Sozialdemokratie, Willy Brandt, gesagt. Dass im Wasser der einst Schwatten jede Menge Fische schwimmen, längst Realität. Dass das Wasser der Emscher aber knallblau ist, hört sich doch eher nach Fata Morgana an. Und doch ist es wohl wahr. Montagnachmittag hinter der Gärtnerei Drippe an der Herner Straße hat das Wasser im Landwehrbach so ausgesehen, als hätte jemand eine ungeheuer große Menge an Tintenpatronen entleert.
Aufgetaucht im wahren Wortsinn ist das einmal mehr in der Facebook-Gruppe „Du bist Castoper, wenn...“ Die Userin hat auch das Beweis-Foto dazu gestellt. Erklärungsversuche folgten prompt. Von Klosteinen war ebenso die Rede wie von Tintenpatronen, von ausgepressten Schlümpfen oder auch, dass es früher geheißen habe, wenn sie in Dortmund Bierkästen produzierten, verfärbten sich die Emscher-Nebenflüsse. Das mit der Bierstadt Dortmund ist ja nun von Gestern.
Plausibel ist der Ansatz von Gruppenadministrator Guido Baumann. Als Erklärung für die Blaufärbung sagt er: „Ich vermute mal, um heraus zu bekommen, wo das Wasser überall ankommt. Da gibt es extra ein Färbemittel. In den vielen Jahren gibt es mit Sicherheit Lücken in der Dokumentation und so kann man nachverfolgen, wo welches Wasser landet. Und man kann prüfen, ob auch alles richtig angeschlossen ist. In die renaturierte Emscher soll ja nur noch sauberes Wasser.“
Richtig, es läuft ja gerade diese Riesen-Nummer von der Emschergenossenschaft mit dem neuen Abwasserkanal. Für rund 37 Millionen Euro wird dieser auf einer Länge von 3,45 Kilometern unterirdisch vorgetrieben. Und zwar am Landwehrbach und am Börsinghauser Bach. Auf genau diese Maßnahme weist die Emschergenossenschaft auf großen Tafeln etwa an der Herner Straße oder auch am Westring neben Lidl hin, wo Dienstagmorgen das Wasser im Kanal kein bisschen blau war. Der Kanalbau unterquert auf dieser Strecke übrigens die A 2 und zwei Strecken der Deutschen Bahn.
Aber zurück zum Erklärungsversuch: Die Emschergenossenschaft war Mittwochvormittag vor Ort. Pressesprecher Ilias Abawi sagt auf Anfrage unserer Redaktion: „Wir konnten auch die Verfärbung feststellen. Sie war jedoch kurze Zeit nach dem Eintreffen wieder weg.“ Somit habe man keine Rückstellprobe sicherstellen können. Die Suche nach einem unmittelbaren Einleiter sei zudem ohne Erfolg gewesen. „Wir werden das jetzt dem EUV melden“, erklärt Abawi. Außerdem will die Emschergenossenschaft in den kommenden Tagen dort gesondert Kontrollen durchführen. Dienstag war das Wasser angeblich rot. Ein Beleg ist nicht aufgetaucht.
Für den 11.08 habe ich der Frau Oldengott zugesagt, dass wir mit einem Infosstand vertreten sind. Hier brauche ich noch etwas Unterstützung in der Zeit von ca. 11.00 - 18.00 Uhr. Wer also Zeit hat, bitte melden
Das Familienfest findet am
Wasserkreuz - Henrichenburg statt
So sieht der Landwehrbach an Stellen aus, wo er bereits renaturiert ist. Nun geht die Emschergenossenschaft daran, auch im Norden der Stadt einen Abwasserkanal am Landwehrbach zu bauen
Castrop-Rauxel. Der Umbau des Emschersystems geht in den Endspurt. 2019 soll alles fertig sein. Die Emschergenossenschaft steckt jetzt 37 Millionen Euro in den Kanalbau an Landwehrbach und Co.
Beim Emscher-Umbau dreht sich in diesem Jahr vieles um den großen Abwasserkanal Emscher – er wird im September nach fast zehn Jahren Bauzeit schrittweise in Betrieb genommen. Nicht vergessen werden sollten dabei all die Bauarbeiten, die noch an den Nebenläufen stattfinden. Zum Beispiel am Landwehrbach in Castrop-Rauxel. Hier startet die Emschergenossenschaft in Kürze den Kanalbau – investiert werden rund 37 Millionen Euro.
3,45 Kilometer langer Abwasserkanal
Hierbei handelt es sich um einen 3,45 Kilometer langen Abwasserkanal am Landwehrbach sowie 400 Meter Kanal am Börsinghauser Bach, einem kleinen Nebenärmchen des Landwehrbachs. Die unterschiedlich großen Rohre werden allesamt unterirdisch vorgetrieben. Für die ganz Technik-Verliebten: Kleinere Rohre mit Durchmessern von 70 Zentimetern und 1 Meter verteilen sich auf einer Länge von 1638 Meter. Aufgrund der geringen Durchmesser wird dieser Vortrieb unbemannt (also automatisch) gefahren.
Auf 2166 Metern werden dagegen größere Rohre (2,20 bis 2,60 Meter Durchmesser) verlegt, hier ist der Vortrieb bemannt. Insgesamt 38 Schachtbauwerke sind für den Kanalbau in Castrop-Rauxel notwendig. Zudem entsteht an der Holthauser Straße in Bladenhorst eine sogenannte Regenwasserbehandlung zur Trennung von sauberem Regenwasser von schmutzigem Abwasser. Der Bauabschnitt umfasst auch die ein oder andere besondere Herausforderung: Der Kanalbau unterquert nämlich nicht nur die Bundesautobahn A 2, sondern auch zwei Strecken der Deutschen Bahn.
Trennung von Regen- und Abwasser
Eine Regenwasserbehandlung dient der Trennung von sauberem Regenwasser von schmutzigem Abwasser. Im Stauraumkanal wird in starken Regenfällen das Mischwasser zunächst „angehalten“ und beruhigt. Dabei kommt das physikalische Gesetz der Schwerkraft zum Tragen: Die schwereren Schmutzsedimente setzen sich nach unten ab und können gedrosselt durch eine Ableitung in den Abwasserkanal transportiert werden.
Das oben schwimmende weitestgehend saubere und nicht klärpflichtige Regenwasser dagegen kann nach Erreichen einer bestimmten Menge und Höhe über eine sogenannte Entlastungsschwelle ins Gewässer „schwappen“. Auf diese Weise erhalten die Emscher-Gewässer sauberes Wasser, während die Abwasserkanäle und insbesondere die Kläranlagen entlastet werden.
Einblicke ins Neue Emschertal
Paul Brogt vom Verein „Menschen an der Emscher“ hatte sich am Sonntag Nachmittag viel Zeit genommen, um den Mitgliedern und Gästen des Dattelner Heimatvereins die neuere Geschichte des Flusses zu erläutern, der jahrzehntelang in ein enges Betonbett gepresst war und in den letzten Jahren aus seinen hässlichen Fesseln befreit wurde. Er zeigte ihnen die gravierenden Veränderungen an der Emscher zwischen Henrichenburg und Ickern: aus der stinkenden Köttelbecke ist ein sauberer Flusslauf geworden: Stichlinge tummeln sich wieder im Wasser, in den Uferzonen fühlen sich heute Eisvögel und Nutria zu Hause.
Paul Brogt verdeutlichte außerdem, dass der Emscher-Umbau viel mehr ist als die Umgestaltung eines Gewässers. Er zeigte den Teilnehmern der Tour, dass die Vision eines Neues Emschertals weit über die Ufer des Flusses und die Freiflächen des Emscher Landschaftsparks hinausgeht. Am Beispiel der neu angelegten Radwege, der neuen Siedlung mit bezahlbaren Wohnungen auf dem Gelände des ehemaligen Vinckehofes und des neuen Cafés im Hof Emschertal konnte er eindrucksvoll die Spannbreite der Erneuerung darlegen. Die Dattelner nahmen den starken Eindruck mit, dass die Planer des Neuen Emschertals bei der Umgestaltung der Region Wohnsiedlungen, Infrastruktur und Freizeiteinrichtungen ganzheitlich im Blick haben.
Zur Verbesserung der Lebensqualität und der Naherholung - so Paul Brogt - setzen die Emschergenossenschaft und die beteiligten Städte auf die Internationale Gartenbau-Ausstellung (IGA) im Jahr 2027 und die Verwirklichung der Emscherland-Pläne im Jahr 2020. Durch die Überarbeitung der ursprünglich für die Landesgartenschau gemachten Pläne soll die Region zum "Schaufenster des Wandels" werden. Da bietet sich doch in zwei Jahren ein weiterer Besuch des Neuen Emschertals an.
Bildunterschrift:
Auf der Terrasse der Aussichtsplattform am Rande des Regenrückhaltebeckens Mengede-Ickern schwärmt Paul Brogt (2.v.r.): „Hier an der Emscher ist Großartiges geschaffen worden, weitere großartige Veränderungen werden wir erleben.“
Theodor Beckmann
02.05.2018 Jahreshauptversammlung 19:00 Uhr Im Sreakhaus
Lindenhof
05.05.2018 Emscher-& Kanalradtour mit Besichtigung auf dem
Bio-Hof Dickhöfer mit Abschluß am Emscherhof
06.05.2018 Hoffest ab 11:00 Uhr
10.05.2018 Treffen mit dem SDV-Castrop am Sperrwerksturm
23.05.2018 Info zum Pachtland der Emschergenossenschaft
ab 18:00 Uhr in der Aula der Schule an der
Marienburgerstr
31.08.2018 Ickernfest mit WLT ( unter Ickern-feiert )
September Der Emscherabwasserkanal geht schrittweise in Betrieb
Castrop-Rauxel ist dann abwasserfrei . Das ist ein
Durchbruch für die ganze Region.
(RN vom 14.05.2018) Jetzt können die Deiche im
HRB-Ickern zurückgebaut werden und das
Hochwasserrückhaltebecken kann seine volle Funktion
übernehmen.
06.10.2018 Emscher-& Kanalradtour mit Besichtigung auf einem
Hühnerhof mit Abschluß am Emscherhof
Wegen des Umbaus gibt es einige neue Freiflächen im Bereich des Wasserkreuzes, die mit dem Stadtraum verbunden werden sollen.Foto: Oskar Neubauer
Castrop-Rauxel. Das Konzept "Emscherland 2020" nimmt Form an: Die ursprünglich für die Landesgartenschau gemachten Pläne wurden überarbeitet und könnten bald
verwirklicht werden. Indem die umliegenden Stadtteile aktiver eingebunden werden, soll die Region dadurch zum "Schaufenster des Wandels" werden.
Mit dem Konzept "Emscherland 2020" wollten die Emschergenossenschaft und die Kommunen Recklinghausen, Castrop-Rauxel, Herne und Herten die Landesgartenschau in die
Region holen. Daraus wurde bekanntlich nichts, den Zuschlag erhielt Kamp-Lintfort. Die anfängliche Enttäuschung schlug allerdings zügig in neuen Tatendrang um.
Ermutigt von der positiven Resonanz auf das Konzept überarbeiteten die Bewerber ihre Pläne. "Ursprünglich war unser Vorschlag ja eher auf Gartenbau ausgerichtet",
sagt Ilias Abawi, Pressesprecher der Emschergenossenschaft. "Jetzt sind städtebauliche Aspekte in den Vordergrund gerückt, die das Emschertal zum Schaufenster des Wandels machen
sollen.
Für Castrop-Rauxel sieht das "Interkommunale, integrierte Handlungskonzept (IHK) Emscherland 2020" vor allem eine Aufwertung der Flächen am Wasserkreuz vor. Durch
den Umbau des Wasserkreuzes sind Teilflächen entstanden, die mit dem Stadtraum verknüpft werden sollen. Die Stadt würde dafür am liebsten den "Sprung über die Emscher und Rhein-Herne-Kanal"
realisieren, eine Fußgänger- und Radfahrerbrücke über beide Gewässer.
Die Stadtteile Henrichenburg, Habinghorst und Ickern sollen so an den Natur- und Wasser-Erlebnispark angebunden werden, der auf einer 28 Hektar großen Fläche auf
der Schnittstelle zwischen Castrop-Rauxel und Recklinghausen entstehen soll. In dem Park sind unter anderem eine Wildbahn mit Wildpferden, ein Wasserspielplatz, ein Staudengarten und ein
Imkerhaus geplant.
Teil dieses Parks sind auch die Emscher-Terrassen. Die rund acht Hektar große Freifläche zwischen Emscher und Kanal soll zu einer Sonnen-Terrasse umgestaltet
werden, an deren Südhang dann sogar Weinanbau möglich sein soll. Dahinter steckt die Idee, die positiven Effekte des wasserwirtschaftlichen Wandels durch das Generationenprojekt Emscher-Umbau zu
betonen. Oder wie Ilias Abawi sagt: "Weinberge an der ehemaligen Köttelbecke - das ist doch ein starkes Signal."
Um den unterirdischen Abwasserkanal überirdisch erlebbar zu machen, hat die Stadt Castrop-Rauxel außerdem den Bau eines gläsernen Schachts angeregt. Dieser sei ein
sehr interessantes Projekt um zu zeigen, wie der Emscher-Umbau eigentlich funktioniere, so Abawi.
Das Thema Bildung spielt ohnehin eine große Rolle im IHK Emscherland 2020. Auf dem 18 Kilometer langen Abschnitt entlang der Emscher, der sich mit der Kulisse der
Laga-Bewerbung deckt, sollen viele außerschulische Lernstandorte realisiert werden.
Die Gesamtkosten betragen laut Emschergenossenschaft 52 Millionen Euro, rund 600.000 Euro müsse Castrop-Rauxel aufbringen, so Abawi. "Wir hoffen, dass 80 bis 90
Prozent davon aus Fördermitteln stammen", so Abawi.
Robert Wojtasik
11.11.2015
Bau des Stauraumkanals CAS Industriestraße Information über Bauarbeiten entlang der Emscher
im Zusammenhang mit der Errichtung des Betriebsschachtes S_.016-A.S01 des Stauraumkanals (siehe beigefügte Lageskizze) müssen
einige Arbeiten im näheren Umfeld des Betriebsschachtes umgesetzt werden. Dazu gehört die Verbreiterung des Geh- und Radweges an der Emscher, der später als Baustraße genutzt wird. Diese Arbeit
wird ab dem 16.11.2015 für voraussichtlich 2 Wochen durchgeführt. Der Geh- und Radweg wird für diesen Zeitraum für die Öffentlichkeit gesperrt. Weitere Bauarbeiten werden ab Anfang 2016 erfolgen.
Hierzu werden wir Sie vor Beginn der Arbeiten erneut informieren.
Es ist leider nicht zu vermeiden, dass es in dieser Zeit zu Lärmbelästigungen kommen kann.
Der Verein „Menschen an der Emscher e.V.“ wurde vor mehr als 30 Jahren wegen der starken Geruchsbelästigung der Emscher gegründet.
Ziel war es, das Emscher System zu hinterfragen und mit Hilfe von Verwaltung, Politik und der Emscher Genossenschaft hierzu Abhilfe zu schaffen.
Der Verein ist bemüht, Öffentlichkeit herzustellen und die Menschen zu informieren.
Der Verein nimmt Kontakt zur Presse auf und zu den Menschen, die schon lange an der Emscher wohnen und Geschichten aus vergangenen Tagen
erzählen können. Auf jährlich stattfindenden Radtouren entlang der Emscher, werden die verschiedenen Bereiche der Emscher, ihrer Nebenläufe und die des Rhein-Herne-Kanals verdeutlicht und den
Menschen der Emscher raum nahegebracht
Veröffentlicht am 23.04.2015
Die Emscher
Genossenschaft ist der größte Abwasserentsorger in Deutschland. Seit über 100 Jahren werden die Emscher und ihre Nebenflüsse gestaltet.
Die Industrialisierung des Ruhrgebietes veränderte das Gesicht der Emscher.
Schwerindustrie und Bergbau machten eine offene Abwasserführung erforderlich. Eine unterirdische Kanalisation konnte nicht gebaut werden, denn durch die häufigen Bergsenkungen wären die Rohre
immer wieder zerstört worden. Der Fluss begann tiefliegendes Gelände zu überfluten. Die für diese Aufgabe eigens gegründete Emscher Genossenschaft begann mit der Umwandlung. Die Emscher wurde
vertieft, begradigt und eingedeicht.
Über 100 Pumpwerke sorgen von Dortmund bis Dinslaken für das richtige
Niveau. Die Emscher Genossenschaft plant und betreibt die Anlagen seit Generationen. 24 Stunden, 365 Tage im Jahr und erhält das Gewässersystem im Emscher raum.
Heute ändert sich das Gesicht der Region erneut. Vor über 20 Jahren wurde
angesichts des gewaltigen Vorhabens eine mutige Entscheidung getroffen: Die Emscher soll als lebendiger Fluss wieder zu den Menschen zurückkehren.
Der Umbau des Emscher Systems dauert bis in das Jahr 2020. Über den Zeitraum
von über 30 Jahren investiert die Emscher Genossenschaft 4,5 Milliarden Euro – zwei Millionen Euro pro Arbeitstag. Vier neue Kläranlagen sind errichtet. Von den insgesamt 420 Kilometer
Abwasserkanälen sind bis heute 300 Kilometer fertiggestellt. Allein durch den Emscher-Umbau werden bundesweit 5.500 neue Arbeitsplätze pro Jahr geschaffen und erhalten.
Besichtigung des Stauraumbeckens
Im Februar 2015 ermöglichte uns die Emschergenossenschaft die Besichtigung des Stauraumbeckens in Henrichenburg. Der
Stauraum in Verbindung mit dem Stauraumkanal stellt eine Besonderheit in dem Emscherumbauprojekt dar. Durch die sehr dichte Bebauung benötigt man im Bereich der Stadteile Ickern, Habinghorst und
Henrichenburg im Starkregenfall mehr Volumen für das anfallende Wasser. Das Stauraumbecken übernimmt dabei eine Reglerfunktion.
Radwanderung an der Emscher.
Am 18.04.2015 fand eine kleine Radtour entlang der Emscher statt. Start war Henrichenburg (Stauraumbecken) und am Ende wurde das
Regenrückhaltebecken an der Grenze zu Mengede besichtigt.
Klaus-Dieter Tesch informierte alle Interessierten über die verschiedenen Baumaßnahmen entlang der Tour.